Eine kleine Rückbetrachtung meiner Dampferzeit zum 3-jährigen Jubiläum
Parallelen zum ersten Blogeintrag lassen sich leider nicht vermeiden.
Jep, habe nun 3 Jahre 100% Dampfen durch. *freu
Um eine schlüssige Story schreiben zu können, muß ich allerdings
einige Zeit früher anfangen. 2014 bekam ich die Diagnose PAVK (Gefäßverschluß)
in der Schlagader im linken Bein. Mit Laufen war zu der Zeit nicht mehr so viel,
der Unterschenkel war an einer Stelle offen. War nicht grade schön.
Nachdem ich 6 Monate in 2 Krankenhäusern zubrachte, ging es an die
Heilung der OP Wunden, was sich durch meine derzeit noch Raucherei
ziemlich schwierig gestaltete. Hatte da bereits beobachtet, das die Wunde
nach einer Zichte regelrecht trocken fiel.
Sommer 2015 brachte mich ein Hobbykollege und Nachbar aufs Dampfen.
Der schreibt hier übrigens auch hin und wieder mit, @Asgaban…
Vom elektrischen Dampfen hatte ich ja hier und da was gehört, konnte aber
rein gar nichts damit anfangen.
Auf seine Empfehlung die Grundlagenvideos von Philgood angesehn,
und mich über die Funktionsweise schlau gemacht. Danach mich über die
Varianten an Dampfgeräten informiert. Spätestens da war klar, ich probiere es auch.
Die ideale Dampfe für mich (alles Mögliche daran wechselbar) hätte meinen
damaligen Etat weit gesprengt. Also klein anfangen. Die Wahl fiel auf die
EVOD Mega. 2ml Tank aus Glas, Verdampferköpfe wechselbar, darüber konnte
man ja schon reden. Der Akku war mit 1,9 Ah auch nicht zu klein.
Die Erste schlug am 4.7.2015 bei mir auf, und war um 10:15 Uhr betriebsbereit.
Über die Husterei bei den ersten Zügen lasse ich mich lieber nicht aus.
Derzeit fand bei mir um die Ecke ein Straßenfest statt, ein ideales Testfeld,
ob das Dampfen auch alltagstauglich wäre. Also Akku vollgehauen, Tank gefüllt und los.
Es war schon sehr fremdartig, statt was anzuzünden Knöpfchen zu drücken.
Aber lecker war‘s, so weit es mit meinem noch völlig teerverkleisterten Geschmackssinn
zu beurteilen war. Das Nikotin war zu kräftig, hatte mir 18er bestellt, da ich doch
über den Tag ziemlich viele Pyros abgebrannt hatte. War gar nicht nötig.
Immerhin, seitdem hatte ich keine Pyro mehr angerührt und auch den keinsten Bedarf danach.
Vielleicht kam es auch zu pass, das ich grade eine Phase hatte, in der ich vom Rauchen
auch so schon die Schnauze randvoll hatte.
Natürlich konnte ich mir auf dem Fest die Sprüche der PöLarisierten anhören,
von wegen schädlich, Chemie drin und was noch alles. Hab die quatschen lassen.
Richtig böse wurde es in der Nacht. Die erste Zeit sieht man über sich eine Pyro schweben,
man hat den unbändigen Drang, sich eine zu drehen. Dem konnte ich zum Glück widerstehen,
die Dampfe lag ja in Reichweite. So liess auch das in einigen Tagen nach.
Hatte mich tatsächlich ans Dampfen gewöhnt !
Interessant war die Beobachtung, das sich Geruchs- und Geschmackssinn stark verbesserten.
Konnte aus 10m Entfernung einen Hundehaufen riechen, der erste Döner nach Rauchstop
war eine Offenbarung !
Das Rauchzeug wartete geduldig auf einen Rückfall, der auch prompt nach dem ersten Monat kam.
Die Flüssigkeiten waren alle, und die Post kam ewig nicht ins Gewinde. Wie also sollte ich
etwas Nikotin in die Figur kriegen ? Mir fiel nichts intelligenteres ein, als eine zu drehen.
Das war dann definitiv meine letzte Pyro. Danach kam keine mehr, selbst die hatte ich nicht aufgeraucht. War schlicht zu eklig.
Das Drehzeug hab ich einen halben Monat später verschenkt, wollte den Rotz aus dem Haus haben.
Durch die trödelige Post kam ich auch in Richtung Verdampferköpfe in die Brenne.
Die Dinger sind mir teils krepiert, wie die Fliegen. Das war der Weg zum Selbstwickeln.
Es ging recht fix, das ich keine Köpfe mehr bestellt habe.
Meine schmeckten einfach besser.
So kam ich auch die ersten Monate mit einer Dampfe hin.
Die zweite Mega kam erst später.
Etwa da brach auch der erste HwV aus. Die EVOD Mega wurde mir zu klein.
Ich wollte dickere Wolken und mehr Geschmack. So kam der erste Akkuträger,
ein Eleaf iStick TC60W ins Haus mit einem Subtank Mini.
Seitdem fasse ich auch kaum mehr Fertigkopf-Verdampfer an.
Langsam zog die dunkle Wolkenwand der TPD2 auf.
Zunächst war es nicht leicht, auseinander zu halten, was kommt, und was Panikmache ist.
So interessierte ich mich vermehrt für einfache und haltbare Hardware.
Durch ein Filmchen von Vanderzarth kam ich zum mechanischen Dampfen.
Wo nix dran ist, geht nix kaputt.
Schon eine feine Sache, ist aber nichts für Meß- und Rechenfaule.
Auch an der Frage der Flüssigkeiten ging das ja nicht spurlos vorbei.
Auch ich hatte damals Nikotinbase gebunkert – und zum Schluß
streckenweise Nuller gedampft. Tue dieses auch immer noch.
Die Nikotinbase dürfte so noch eine Weile halten.
Die ersten Dampfertreffen und Messen – Der erste Treff war schon cool.
Mal mehr als 2 Dampfer außer mir. Bei YT steht ein Streifen darüber,
der komische Kauz mit Maomütze ist meine Wenigkeit.
Die erste Messe war die erste Intersteam. Hat mich ein wenig erschlagen.
War aber auch eine gute Gelegenheit, mich durch die Welt der Geschmäcker zu testen,
und mir Hardwaremäßig was anzusehn, was nicht unbedingt low budget-Kram ist.
Ja, und sonst...
Die Dampfensammlung hat über die Zeit Form angenommen,
die Wohlfühlwattage liegt dicht um die 20W, von Tröpflern abgesehn.
Mit dem Mischen klappt es auch recht gut, schätze ich bin angekommen.
Achja, der HwV ist mausetot.
Wer‘s glaubt…..
04.07.2018 18:25
Tolle Geschichte
zu 3 Jahren dampfen,Robert.
04.07.2018 14:41
@Haveldampfer und
zu drei 1095 Dampfertagen!
Danke für deinen ausführlichen, toll geschriebenen Bericht.
04.07.2018 13:50
Auch von mir noch:
zu 3 Jahre dampfen.
Danke für die Mühe, deine Geschichte auf zu schreiben.
04.07.2018 08:17
für die schöne Geschichte
und zu 3 Pyro freien Jahren
Die drohende TPD2 hat bei mir auch den Bunker , in Sachen Hardware und Software ,gefüllt
eigentlich bräuchte ich auch nix mehr
leider lebt mein immer noch
04.07.2018 07:05
zum Dreijährigen @Haveldampfer
Tolle Geschichte