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Zaghafte erste Versuche mit Zigaretten. Mein Gott, was war mir übel von den ersten Kippen damals. Immer und immer wieder zündete ich mir eine an. Man wollte dabei sein, dazu gehören. Wie das halt so war wie in meinem Fall Ende Mitte/Ende der 70er. Ich könnte mich heute noch dafür Ohrfeigen, das ich nicht abgebrochen habe nach den ersten Zügen bzw. Zigaretten, weil sie mir gar nicht gut taten. Aber, man ist dann schneller abhängig als man denkt. So vergingen die Jahre mit den Pyros wie im Fluge. Bei Grippalen Infekten, Schnupfen, Bronchitis, schwor ich mir immer und immer wieder: Hör auf mit dem Scheiß! Aber nein, kaum ging es einem besser, steckte die nächste Fluppe schon wieder im Mund. Pfui, hat die scheusslich geschmeckt. Immer und immer wieder, Gedanken zum aufhören gehabt, aber nie in die Tat umgesetzt. Warum? Tja, warum? weil man abhängig war. Abhängig von einer Droge. Ja, Tabakrauch ist eine Droge, die so ganz nebenbei unserem Staat eine Menge Zaster einbringt. Und das Ende der Preisfahnenstange ist noch lange nicht erreicht. In England z.b kostet eine Schachtel Pyros mit 20 Stück etwa 12,-€ Werden solche Preise auch in Deutschland real werden? Ich denke Ja. Alles eine Frage der Zeit. Viel Geld für Glimmstengel wenn man bedenkt das sie ja eigentlich nach nichts schmecken... Je mehr Menschen mit dem Rauchen aufhören, desto geringer sind die Steuereinnahmen für unseren Staat, als muss dieses Defizit ausgeglichen werden.

Immer wieder hört man dann Aussagen wie "diese Raucher" Nun, ich sehe das anders und sage es auch anders. Denn, es gibt eigentlich keine Raucher. Es gibt nur Menschen die Rauchen. Für mich schon ein Unterschied. Niemand wird als Raucher geboren, ebenso wenig wird ein Drogenabhängiger der Kokain oder Heroin braucht als solcher geboren. Dann kamen immer wieder Sprüche wie: warum hörst du nicht auf mit dem Tabakdreck? Ist es wirklich so schwer mit dem Rauchen aufzuhören? Ihr "Raucher" hieß es dann immer wieder seit schwach, ihr seit Lappen, hört doch einfach damit auf und gut ist. Nach über 40 Jahren mit dem blauen Dunst und unzähligen Moneys die ich dafür ausgegeben habe, kam jetzt dann doch die Kehrtwende. Ich will nicht mehr aus dem Mund stinken, meine rechte Hand soll nicht mehr nach Rauch riechen. Denn das tut sie sogar noch wenn ich 3 Stunden nicht geraucht habe.

Was hat sich für mich bis jetzt definitiv verändert seit ich Dampfe?

Ich rieche besser
Ich schmecke besser
Mein Hungergefühl nach herzhaftem hat sich etwas verstärkt (kein Problem, denn ich bin ein Mensch der alles Essen kann, ohne auch nur ein Gramm zuzunehmen)
Mein gesamtes wohl befinden hat sich verbessert
Ich spare Geld durchs dampfen

Ich stehe noch am Anfang mit dem Dampfen. Aber ich bin diesen Schritt bewusst gegangen und bereue es nicht. Rauchte ich am Anfang des Dampfens immer noch etwa 6 Pyros zusätzlich, konnte ich bis zum heutigen Tag inklusive, das Rauchverhalten dermassen reduzieren auf 2-3 Züge einer Pyro am Morgen. Dieses Ritual ist zwar völliger Blödsinn, aber für mich besonders wichtig, da ich jedes mal merke wie Schei**** so eine Zigarette eigentlich schmeckt. Ich hol dann sofort meine Pico ziehe daran und bin Happy. Happy darüber das ich endlich einen weg gefunden habe, den Zigaretten den Kampf anzusagen. Und eins darf oder sollte man nicht aus den Augen verlieren aus meiner Sicht: Man muss/sollte sich bewusst sein, das man nach so vielen Jahren des Zigarettenkonsums auf "Entzug" ist!

Ich sage JA! zum Dampfen. Danke fürs Lesen und eine gute Zeit

Steven