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Hier möchte ich beschreiben, wie der Innenwiderstand von Akkus für unsere Dampfen mittels günstiger, einfacher Hardware gemessen und berechnet werden kann. Ich habe mir dazu die einfachste der Meßmethoden genommen, es gibt mehrere, die aber mit einfachen Mitteln gute Ergebnisse erbringen kann. Eine ähnliche Methode wird von einigen in abgewandelter, nicht so genauer Form verbreitet.

Erstmal, was benötige ich an Hardware?

Das ist evtl. ein Gehäuse, um die Sachen einzubauen, Ordnung muss sein, ich hatte noch ein altes verhuddeltes das ich hier nutze. Dazu einen Keramikwiderstand mit 1 oder 10 Ohm oder besser einen Hochlastwiderstand wie hier von 1 oder 10 Ohm. Diese sind genauer, sie haben nur 1%Toleranz. Geeignete Widerstände gibts es als Keramik mit 20Watt, im Gehäuse ( "Drahtwiderstand" oder Hochlastwiderstand) mit 25-50 Watt, so das sie die Belastung auch aushalten. Herkömmliche Widerstände sid ungeeignet, sie halten die Belastung nicht aus.

Die bekam ich hier auf die schnelle nicht vor Ort. Dazu Buchsen, einen 18650 oder 26650 Akkuhalter, 1 Voltmeterbaustein und 1 Multimeter oder 2 Multimeter und etwas Messschnüre, Kabel, Lötkolben, Lötzinn.




1 Ohm belastet den Akku höher als 10 Ohm. Für meine Final Version habe ich deshalb einen 10 Ohm Widerstand gewählt, das reicht zum Messen noch aus und diesen mit 2 Buchsen verlötet. Auf der anderen Seite 1 Kabel an 2 Buchsen verlötet und das ganze in das Gehäuse verpflanzt:



Ich muss die Spannung der Akkus ermitteln, dazu kann ich ein Voltmeterbaustein, der muss mindestens ab 3 Volt anzeigen können, darunter ist noch besser, an + und - einer Seite anbringen:



oder ich nutze ein Multimeter dazu. Auf derselben Seite wird auch der Akkuhalter angebracht.



Ich habe hier ein Multimeter mit Hilfe von Ösen angeschlossen, das wird dann festgeschraubt:



So kann ich den Akkuhalter an denselben Buchsen anschließen und schon die Leerlaufspannung messen, was aber nicht ausreicht.





An den noch freien Buchsen schließe ich dann ein Multimeter zur Amperemessung an. Dieses muss ich zwingend vorab auf 10 Ampere Gleichstrom eingestellt haben, das Pluskabel in die richtige! Buchse 10A und das Massekabel an Masse.





Ich kann jetzt gleichzeitig die Spannung und den Strom (Ampere) unter Last auf den Displays erkennen:



Was mache ich jetzt mit diesen Daten? Ich weiß, das ich den Innenwiderstand einer Spannungsquelle, nichts anderes sind unsere Akkus, berechnen kann wenn ich Delta U / Delta I berechne. Hupps [mützezunge]

Was soll ich denn damit anfangen Das ist ganz einfach. In Deutsch bedeutet das, ich muss den Unterschied zwischen Leerlaufspannung und Spannung unter Last ermitteln und das ergebnis durch die gemessenen Ampere teilen. In Schritten:

Die Spannung im Leerlauf sind auf den Bildern 4.19 Volt.

Wenn ich das Multimeter zum Amperemessen anschließe kann ich die Spannung unter Last und gleichzeitig die Stromstärke unter Last ablesen.

Das sind auf den Bildern 4.03 Volt und 0.39 Ampere. Also rechne ich:

Leerlaufspannung - Spannung unter Last / Ampere = 4.19 Volt - 4.03 Volt / 0.39 Ampere.
Das ergibt: 0.16V/0.39A=0.41 Ohm oder 410mOhm. Akku fast am Ende, er bricht dementsprechend unter geringerLast schon ein.

Remark: Die Amperezahl kann auch errechnet statt gemessen werden, da der feste Widerstand bekannt ist. Wichtig ist, fertige Widerstände zu benutzen, die genau genug sind, um ein vernümftiges Ergebnis zu erhalten. Selbstgemachte Widerstände oder ein 510`er Anschluss mit einem Verdampfer und darauf eine eigene Wicklung sind nach meiner Meinung nur zusätzliche Fehlerquellen und nicht genau, da kommen dann auch wieder Übergangswiderstände dazu und der Widerstand kann sich schonmal unbemerkt verändern, das taugt nach meiner Meinung gar nicht.

Wer es lieber nochmal in Bild und Wort mag: