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Dieser Artikel ist direkt angelehnt an Mooch's Guide "Calculating battery current draw for a regulated mod".
Quelle: Mooch's Blog

Vorwort:
Um herauszufinden welches die richtigen Akkus sind um einen bestimmten geregelten Akkuträger richtig und sicher zu betreiben, kann man, im Gegensatz zu mechanischen/ungeregelten Akkuträgern, nicht einfach das Ohmsche Gesetz verwenden um den Strom (Ampere, A) zu errechnen welcher jeder Akku aushalten muss.
Bei geregelten Mods hat der Akku keine direkte Verbindung zum Verdampferkopf/der Wicklung, sondern es ist ein Regler dazwischen geschaltet. Hier gibt es sozusagen also zwei Kreise: Einer vor und einer nach dem Regler.
Für die Berechnung der maximalen Stromstärke pro Akku muss der Kreis mit Regler und Akku betrachtet werden. Der Widerstand der Wicklung ist für diese Betrachtung daher beispielsweise unerheblich.

Kurzfassung:
Der maximale Strom der dem Akku entnommen wird lässt in geregelten Mods mit folgender Formel errechnen:

((Maximale Leistung / Anzahl der Akkus im Mod) / minimale Spannung pro Akku bei welcher der Akkuträger abschaltet) / Puffer für die Reglereffizienz) = maximaler Strom pro Akku

Also:

((Watt,W / Anzahl der Akkus) / minimale Volt, V) / 0,9) = Ampere, A pro Akku

Langfassung/Erklärung:

Zunächst muss die maximale Leistung (Watt) errechnet werden, welche jeder Akku zur Verfügung stellen muss. Bei einem Mod mit zwei Akkus welches z.B. 200W ausgeben kann (bzw. auf 200W eingestellt ist), sind das 200W/2Akkus, also 100W pro Akku. Bei einem Mod mit zwei Akkus, welches 150W ausgibt, wären es 75W pro Akku, usw.... Bei manchen Akkuträgern - zum Beispiel Akkuträgern mit DNA Chipsätzen - lässt sich sogar einstellen wie weit die Akkus entladen werden sollen, bis der Akkuträger seinen Betrieb einstellt.

Dann ist es wichtig zu wissen, wo die minimale Spannung liegt, welche der Akkuträger den Zellen entnimmt. Dieser Wert ist leider schwerer in Erfahrung zu bringen, denn dieser wird nicht von allen Herstellern auch klar und plakativ angegeben. Diese Spannung liegt z.B. nach meiner Recherche bei einem iStick Pico bei 3,2V, bei einer, bei einer Wismec RX200 bei 3,0V pro Zelle, bei einer Smok Alien sogar bei 2,8V pro Zelle, usw...

Zu guter Letzt muss noch ein Puffer einberechnet werden, da der Regler nicht 100% effizient arbeitet. Mooch gibt hier einen Faktor von 0,90 (90%) als Faustregel an, allerdings gibt es andere Betrachtungen, welche den Puffer größer wählen.

Beispiel:
Geregelter Akkträger mit:
- 2 Akkus
- Minimaler Spannung pro Zelle: 3,2V
- Maximale Leistung: 200W

((200W/2)/3,2V)/0,95)=35A

In diesem Akkuträger werden im Idealfall bei maximaler Leistung die Akkus mit jeweils 35A belastet. Sollen hier also die vollen 200W gefahren werden, sollten die verwendeten Akkus 35A Pulslast problemlos aushalten können. Beispielsweise sind hier aktuell die Sony Konion VTC5A zu empfehlen.

Wenn klar ist, dass die maximale Leistung des Mods nicht abgerufen wird, sondern immer nur eine Leistung die deutlich darunter liegt, kann auch das berechnet werden, und es können dann auch Problemlos Akkus verwendet werden, welche für geringere maximale Ströme ausgelegt sind, und dafür z.B. mehr Kapazität für einen längeren Dampfgenuss bieten.

Werden zum Beispiel nie mehr als 100W auf diesem Beispiel-Akkuträger gefahren, so beträgt die maximale Stromstärke pro Akku nur noch knapp 18 Ampere. Hier können dann Beispielsweise auch Samsung 30Q Akkus eingesetzt werden.


Hinweise/Anmerkungen:

- Bei geregelten Mods wird es nicht automatisch gefährlich, wenn die "falschen" Akkus verwendet werden. Sobald die Akkus überlastet und damit zu heiß werden oder einbrechen, schalten moderne geregelte Mods ab. Trotzdem sollte das nicht auf die Spitze getrieben werden, denn trotz Abschaltung können die Akkus auf Dauer Schaden nehmen und es bringt nichts, wenn das Mod beim dampfen abschaltet.

- Das was der Hersteller an maximaler Dauerlast auf die Akkus schreibt, entspricht nicht immer der Realität - und zwar in beide Richtungen. Auch ist der Vollständigkeit halber zu sagen, dass im Dampfeinsatz die Akkus nicht konstant entladen (also dauerbelastet) werden, sondern im Pulsbetrieb laufen.
Gute Tests, welche auch für den Dampfbereich realitätsnahe Ergebnisse liefern, findet man z.B. auf www.Mountainprohpet.de