Teil III: 2009 bis 2013 - Fünf sorglose Dampfjahre
Die Jahre 2009 bis 2013 sind von Sorglosigkeit und lässiger Unbeschwertheit bestimmt. Alle erdenklichen Neuheiten dieser für die massentaugliche Fortentwicklung des Dampfens so bedeutenden Ära werden erworben, gepflegt, vorgeführt, zeitweise vergöttert. Dampfen kommt jeden Monat mehr in Mode, Raucherin für Raucherin, Raucher für Raucher lassen sich anstecken von der neuen gesundheitlichen Leichtigkeit des neuen Genusslebens. Für viele meiner großen Verwandtschafts- und Freundeszirkel wird das Dampfen gleichfalls zur wiedergeburtsähnlichen Offenbarung. Nur wenige Dampfende erleiden Rückfälle in den Teufelskreis der Tabaksuchtspirale. Rauchen wird immer mehr zur Ausnahme, Dampfen gehört schon fast zum guten Ton der gehobenen Zusammenkünfte unter bildungsaffinen Bürgerinnen und Bürgern.
In diesem Lebensabschnitt beginne ich meine Amateursportkarriere als Joggerin und Golferin. Beides wird mir jetzt ermöglicht, sowohl aus gesundheitlichen Gründen, aber auch aus einer völlig reformierten Lebensperspektive heraus. Berufliches Dauerfeuer tritt in den Hintergrund und Gelassenheit legt sich wie ein feines Seidentuch über die Pflichten und Amusements des gepflegten Alltagslebens.
Das Dampfen ist aber immer dabei, es bestimmt teils unauffällig, teils aber auch ausladend den Rythmus des Tages.
Wohin das führt und welche Veränderungstendenzen mit wieder neuer Lebens-Ausrichtung sich anbahnen und herauskristallisieren, wird im vorletzten Teil IV: 2014 bis 2017 - Zweifelwallungen, Irrungen und Erkenntnisgewinne thematisiert werden.