Eine kurze Erklärung zu Subohm, Hochohm, Dampfmenge und GeschmackOb Hochohm, Niederohm oder Subohm - Entscheidend sind für Dampfmenge und Geschmack Coilseitig eigentlich zwei Faktoren:
Oberfläche und Heatflux (eigentlich Wärmestromdichte, wird aber im allgemeinen synonym für das Maß verwendet, wie viel Leistung auf die Oberfläche gegeben wird. Dies beeinflusst die Dampftemperatur wesentlich).
- Die
Oberfläche (und deren Berechnung) wird
in diesem Artikel schön beschrieben
- Durch den
Heatflux kann man bei vielen Wicklungen vorher ausrechnen, ob sie tatsächlich dampft und schmeckt - das normale Ohm'sche Gesetz und der Widerstand geben im Kern eigentlich nur darüber Auskunft, ob der Coil innerhalb der Akkusicherheit ist. Im Endeffekt beschreibt der Heatflux, wieviel Leistung auf wieviel Oberfläche kommt. Hat die Coil zuviel Oberfläche für die gegebene Leistung (bzw. mechanisch für die gegebene Spannung), wird sie nicht heiß genug um das Liquid adäquat zu verdampfen. Je nachdem wie weit weg das vom Sweetspot ist, bekommt man kalten Dampf, wenig Dampf oder gar keinen Dampf. Andersrum kann die Leistung zu hoch sein für die Oberfläche der Coil. Dann wird das Liquid zu heiß, verbrennt eher, der Geschmack geht flöten, der Nachfluss leidet, der Dampf wird weniger oder es kokelt. Bei Coils, die durch Watte versorgt werden, ist es allgemeiner Konsens, dass der "gute" Fluxbereich zwischen 0,2 (kälterer Dampf) und 0,3 (wärmerer Dampf) W/mm² liegt.
Hier ein Beispiel, um das zu verdeutlichen (Rechner ist Microcoil Pro, oben links ist der Heatflux):
Coil 1:
Coil 2:
Zwei Coils aus demselben Material, mit praktisch demselben Widerstand, mit demselben Durchmesser, gefeuert bei gleicher Leistung. Lediglich der eine Draht ist dicker (und hat damit mehr Masse und mehr Oberfläche), und deshalb muss man mit ihm für denselben Widerstand ein paar Windungen mehr machen (was ebenfalls mehr Masse und Oberfläche bringt). Coil Nummer 1 wird einwandfrei dampfbar sein - Coil Nummer 2 wird wenn überhaupt bei dieser Leistung nur ein kaltes laues Lüftchen produzieren.
Oder um es in einem Satz auf den Punkt zu bringen: Wenn es kokelt und kratzig schmeckt, hat man in der Regel zu viel Heatflux; wenn es spritzt und abgestanden schmeckt, zu wenig.
Beide Größen, Oberfläche und Heatflux, hängen eng miteinander zusammen und sonst auch von vielen Faktoren ab. Hat die Wicklung zum Beispiel zu wenig Oberfläche und einen zu geringen oder zu hohen Heatflux bei der gegebenen Leistung, leidet Dampf und/oder Geschmack. Die Idee sollte also immer sein die Wicklung anhand der steuerbaren Parameter so auszulegen, dass sie das was man erreichen will, im gegebenen Gerät, möglichst gut macht, und nicht einfach blind auf einen bestimmten Widerstands- oder Leistungsbereich zu bauen. Hier muss man zunächst unterscheiden, ob man für geregelte Akkuträger oder für ungeregelte Akkuträger wickelt.
-
Infos für das Wickeln mit geregelten Akkuträgern -
Infos für das Wickeln mit ungeregelten (mechanischen) Akkuträgern
Beitrag von
@WinnetouHäberleWeitere Anmerkungen von
@BastelZusammenführung und Überarbeitung von
@Chris P. BaconIns Wiki geholt von
@ScannerxyDazugehöriger Thread
Subohm vs. HochohmThread
RE:Was ist der "Heatflux" ?